Limburger Reifenservice

Schaumburger Str. 19a
65549 Limburg

Öffnungszeiten

Mo-Fr: 08:00 - 18:00 Uhr
Sa: 09:00 - 14:00 Uhr

Reifenluftdruck

Viele Reifenschäden sind die Folge falschen Luftdrucks. Darüber hinaus beeinflusst er die Sicherheit. Zu wenig Luft im Reifen verlängert den Bremsweg und verschlechtert das Fahrverhalten bei Aquaplaning. Außerdem erwärmt und verformt sich der Reifen stärker, was ihn beschädigen kann. Entscheidend ist auch der Einfluss auf den Kraftstoffverbrauch, weil ein geringer Luftdruck auf den Rollwiderstand auswirkt – der erhöht sich und damit auch die Spritkosten.

Wer aus Spritsparkosten den Druck zu hoch wählt, tut seinem Reifen aber auch nichts Gutes. Er hat dadurch weniger Bodenhaftung und verschleißt zudem schneller – das Profil nutzt sich ab und der Reifen muss schneller ersetzt werden. Nur wenn die Beladung des Fahrzeugs signifikant erhöht wird (beispielsweise bei einer Urlaubsreise mit der Familie und viel Gepäck), empfiehlt sich ein höherer Reifenluftdruck.

Profiltiefe

Bei einem fabrikneuen Reifen beträgt die Profiltiefe ca. 8 bis 9 Millimeter. Als abgefahren und nicht mehr verkehrssicher gilt ein Reifen erst, wenn er weniger als die vorgeschriebene Mindestprofiltiefe von 1,6 mm aufweist. Diese Mindestanforderung bezieht sich auf 75 % der Laufflächen-Breite und auf den gesamten Reifenumfang.

Wir empfehlen Ihnen allerdings sehr, Ihre Sommer- oder Ganzjahresreifen früher auszutauschen. Die Mindestprofiltiefe von Sommerreifen beträgt 3 mm. Ab diesem Wert steht bereits ein Reifenwechsel an. Die Mindestprofiltiefe von Winterreifen beträgt 4 mm. 

Daher unser Tipp: Profiltiefe regelmäßig messen – so sind Sie garantiert auf der sicheren Seite. Wie einfach das geht, erklären wir Ihnen gerne persönlich.

Sommerreifen

Sommerreifen sind für Straßenverhältnisse ohne Schnee und Eisglätte ausgelegt. Ihre Gummimischung wird auch bei hohen Temperaturen nicht zu weich; auch bei hoher Geschwindigkeit ist die Abnutzung relativ gering. Hersteller wählen im Zielkonflikt zwischen zueinander in Widerspruch stehenden Anforderungen – z. B. einem möglichst geringen Rollwiderstand bei gleichzeitig guter Haftreibung (Bodenhaftung bei Nässe) – einen Kompromiss.

Mit abnehmender Profiltiefe verschlechtert sich das Verhalten bei Regen, Aquaplaning tritt früher auf. Gesetzlich sind daher 1,6 mm Profiltiefe gefordert.

Winterreifen

Viele Länder haben zu bestimmten Zeiten oder bei bestimmten Straßenverhältnissen eine Winterreifenpflicht erlassen.

In Deutschland besteht seit dem 4. Dezember 2010 eine Winterreifenpflicht bei winterlichen Straßenverhältnissen, d. h. wenn Eis, Glätte und Schneematsch vorkommen.

Die deutsche StVO (§2 Abs. 3a StVO) bezieht sich noch auf die EU-Verordnung von 1992, nach der „M+S-Reifen“ Reifen sind, „bei denen das Profil der Lauffläche und die Struktur so konzipiert sind, dass sie vor allem in Matsch und frischem oder schmelzendem Schnee bessere Fahreigenschaften gewährleisten als normale Reifen. Das Profil der Lauffläche von M+S-Reifen ist im Allgemeinen durch größere Profilrillen und Stollen gekennzeichnet, die voneinander durch größere Zwischenräume als bei normalen Reifen getrennt sind.

Mischbereifung

Mit „Mischbereifung“ bezeichnet der Gesetzgeber bei Kraftfahrzeugen die Kombination von Radial- und Diagonalreifen. Diagonalreifen und Radialreifen sind unterschiedliche Reifentypen. Werden beide Reifentypen gleichzeitig an einem Kfz montiert, liegt eine Mischbereifung vor. Mischbereifung auf einer Achse ist stets unzulässig; bei PKW dürfen am ganzen Fahrzeug entweder nur Diagonal- oder nur Radialreifen gefahren werden (§36 StVZO). Da Diagonalreifen allenfalls noch bei Oldtimern vorkommen, tritt diese Mischbereifungs-Problematik in der Praxis kaum auf.

Die Bereifung eines PKW mit Radialreifen von vier verschiedenen Herstellern oder mit Sommer- und Winterreifen ist daher nach §36 StVZO zulässig, wenn die vorgeschriebenen Reifengrößen beachtet sind. Die in Fachkreisen bisweilen geäußerte gegenteilige Behauptung, es handele sich um eine „unzulässige Mischbereifung“, trifft nicht zu. Jedoch wird auf das unterschiedliche Fahrverhalten dieser Reifen hingewiesen.

Auch wenn ein PKW mit unterschiedlichen Reifengrößen selben Typs an Vorder- und Hinterachse bereift ist, spricht man üblicherweise von Mischbereifung. Diese Kombination wird bei manchen Fahrzeugen serienmäßig montiert. Bei anderen ist sie nur zulässig, wenn eine Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) oder ein Teilegutachten für die genutzten Zubehörräder vorliegt. In jedem Fall erlischt bei Missachtung der nach Vorder- und Hinterachse spezifizierten Vorgaben die Betriebserlaubnis.

Reifenalterung

Reifen altern, auch wenn sie nicht benutzt werden! Die Sicherheit von alten Reifen nimmt deutlich ab. Deshalb Reifen, die älter als 8 Jahre sind, nicht mehr verwenden.